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Alltagshilfen die das Leben erleichtern : Kleine Helfer mit großer Wirkung 

  • kholzner02
  • 25. Sept.
  • 6 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 26. Sept.

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Mit zunehmendem Alter werden manche Dinge beschwerlicher und viele sind mit Herausforderungen im Alltag konfrontiert. Sei es beim Anziehen, beim Essen, bei der Körperhygiene, beim Schlafen oder in der Kommunikation. Jede einzelne dieser Einschränkungen, kann das Leben erschweren und die Selbständigkeit reduzieren. 


Ein wichtiger Schritt ist, sich selbst einzugestehen, dass man Unterstützung braucht und nicht allein ist. Denn wer den Stolz ablegt, schenkt sich nicht Schwäche, sondern Erleichterung und schafft somit wieder mehr Raum für neue, wertvolle Lebensqualität.


Wie es der Psychologe Carl Rogers so schön ausdrückte:   Das merkwürdige Paradoxon ist, dass ich mich ändern kann, wenn ich mich so akzeptiere, wie ich bin.“ 


Genau  hier kommen Alltagshelfer ins Spiel: kleine, aber wirkungsvolle Hilfsmittel, die die Selbstständigkeit fördern, Sicherheit geben und Angehörige entlasten können.

Sie sind nicht nur praktische Werkzeuge, sondern echte Alltagsbegleiter, die im täglichen Leben einen spürbaren Unterschied machen. 

 

In diesem Blogartikel bekommen Sie einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten, Einsatzbereiche der Hilfsmittel und verschiedener Einrichtungen, wo Sie diese auch direkt vor Ort ausprobieren und entscheiden können, welches Tool für Ihre Situation am Besten passt.  


Anziehhilfen: Beweglichkeit unterstützen 

Gerade beim An- und Ausziehen stoßen viele ältere Menschen auf Schwierigkeiten. Anziehhilfen erleichtern den Kleidungswechsel und erhalten die Selbstständigkeit. 

 

 Folgende Alltagshilfen können hier viel Erleichterung schaffen: 

  • Schuhlöffel mit extralangem Griff (40–60 cm) verhindern, dass man sich beim Schuhe anziehen nach unten beugen muss. 


  • Strumpfanzieher ermöglichen zum Beispiel das Anziehen von Socken ohne tiefes Bücken. Sie bestehen meist aus einer Kunststoffschale mit Bändern, an denen die Socke über den Fuß gezogen wird. 


  • Knöpf- und Reißverschlusshilfen helfen Menschen mit eingeschränkter Fingerfertigkeit. Ein kleiner Haken oder Ring erleichtert das Greifen und Schließen von Knöpfen oder Reißverschlüssen. 


  • Magnetkleidung ermöglicht ein besonders intuitives An- und Auskleiden. Diese bietet anstatt der gewöhnlichen Knöpfe einfach einen Magnetverschluss. Feinmotorische Bewegungen sind hier weniger notwendig und man kann sich schnell und einfach anziehen. Inzwischen gibt es eine Vielzahl an Angeboten an Kleidungsstücken. Besonders empfehlenswert ist das Original von https://yorokani.com/


💡 Tipp: Viele dieser Hilfsmittel sind günstig bei Bandagisten, Online-Shops oder Anbieter von Hilfsmittel für Pflege und Betreuung  erhältlich und benötigen keine lange Eingewöhnung. 


Essen mit Leichtigkeit – Spezialbesteck & Alltagshilfen am Tisch 

Essen ist nicht nur eine Notwendigkeit, sondern für viele ein großer Genuss und ein Stück Lebensqualität. Umso wichtiger ist es, die Selbstständigkeit und Freude daran zu erhalten: 


  • Spezialbesteck mit ergonomischen Griff ist dicker und rutschfest, wodurch es bei nachlassender Fingerfertigkeit oder anderen motorischen Einschränkungen gut und sicher in der Hand liegt. 

  • Abgewinkelte Löffel und Gabeln erleichtern das Führen zum Mund, da weniger Armbewegung erforderlich ist. 

  • Kombinationsbesteck vereint Messer und Gabel in einem Gerät – ideal für Menschen, die nur eine Hand nutzen können. 

  • Rutschfeste Unterlagen und Tellerranderhöhungen verhindern, dass Teller verrutschen oder Speisen vom Teller fallen. 


💡 Tipp: Auch griffige Becher mit zwei Henkeln sind eine enorme Hilfe. Je mehr Stabilität, desto besser für die Betroffenen.  



Sicherheit im Bad: Stürze vermeiden 

So banal es klingt: Das Badezimmer ist einer der gefährlichsten Orte im Haushalt, da es durch Nässe, Teppiche oder Stufen besonders häufig zu Stürzen kommt. Die Kombination aus glatten Fliesen, feuchten Oberflächen und eingeschränkter Bewegungsfreiheit, erschwert es zusätzlich das Gleichgewicht zu halten.



Besonders morgens nach dem Aufstehen oder abends vor dem Bettgehen, wenn auch noch die Müdigkeit ein zentraler Einflussfaktor ist, erhöht sich das Sturzrisiko. Mit den richtigen Alltagshilfen lässt sich das Risiko jedoch reduzieren: 

 

  • Duschstühle oder Badhocker bieten eine stabile Sitzfläche beim Duschen. Modelle mit Rückenlehne und Armlehnen geben zusätzliche Sicherheit. 

  • Haltegriffe sollten neben der Toilette, im Duschbereich und am Waschbecken angebracht werden. Empfehlenswert sind rutschfeste Modelle mit strukturierter Oberfläche. 

  • Rutschfeste Matten in Dusche und Badewanne reduzieren die Gefahr von Ausrutschern auf nassem Untergrund. 

  • Erhöhte Toilettensitze erleichtern das Hinsetzen und Aufstehen erheblich. 

     

💡 Tipp: In unseren Blogartikel zum Thema Stolperfallen im Haushalt erfahren Sie, wie Sie Ihr zu Hause noch sicherer gestalten können. 


Besser schlafen: Alltagshilfen für mehr Erholung 

Ein erholsamer Schlaf ist entscheidend für Gesundheit und das Wohlbefinden. Mit diesen Hilfen wird das Schlafzimmer sicherer: 


  • Bettaufrichter – ein stabiler Griff, der am Bett befestigt wird, erleichtert das sichere Aufrichten aus dem Liegen. 


  • Seitliche Haltegriffe geben zusätzlichen Halt beim Ein- und Aussteigen. Allgemein ist es sinnvoll das Bett an eine Wand zu stellen, dass das Risiko herauszufallen verringert wird.  


  • Lagerungskissen stützen den Körper, fördern eine entspannte Haltung und beugen Druckstellen vor. 


  • Nachtlichter oder Bewegungsmelder sorgen für Orientierung auf dem Weg durch die Wohnung oder ins Bad. Am Besten Sie benutzen Batteriebetriebene Nachtlichter, welche sich mit Bewegungssensoren funktionieren und sich ganz einfach montieren lassen. 


  • Wenn das Aufrichten bereits schwerfällt, sollte man die Anschaffung eines Pflegebettes in Erwägung ziehen. Hier gibt es diverse verschiedene Modelle, welche sich mit einem Motor verstellen lassen und somit das beschwerliche Auf- und Niederlegen, sowohl für die betreuende Person als auch für die betroffene Person deutlich erleichtern.  


💡 Tipp: Vermeiden Sie unbedingt Kabel oder lose Teppiche im Schlafzimmer – sie sind nachts eine der häufigsten Stolperfallen. 


Praktische Helfer im Haushalt 

Neben Bad und Küche sind für den gesamten Haushalt kleine Alltagshilfen erleichternd: 

  • Greifzangen mit gummierten Spitzen helfen beim Aufheben von Gegenständen oder beim Erreichen von hohen Regalen. 

  • Erhöhte Sitzmöbel oder Aufstehhilfen machen das Hinsetzen und Aufstehen leichter und schonen Knie und Rücken. 


💡 Tipp: Platzieren Sie Alltagsgegenstände so, dass sie ohne Bücken oder Strecken erreichbar sind. Das allein reduziert viele unnötige Risiken. 


Kommunikation & soziale Teilhabe 

Kommunikation ist der Schlüssel für soziale Teilhabe. Bedingt durch physische Herausforderungen und eingeschränktem Aktivitätsradius kommt es bei Beschwerden – insbesondere mit zunehmendem Alter - häufig zu einem Rückzug aus dem sozialen Leben.


Aber genau der Austausch mit Anderen ist wichtig, um geistig fit zu bleiben. Hier können folgende digitale Alltagsbegleiter viel bewirken:  


Telefone oder Tablets mit großen Tasten und einer besonders einfachen Bedienoberfläche erleichtern es älteren Menschen, mit Familie und Freundeskreis in Kontakt zu bleiben. Geräte mit Notruffunktion bieten zusätzliche Sicherheit.


Tablets mit vereinfachter Benutzeroberfläche ermöglichen Videotelefonie mit Familie und Freunden. Speziell für Senior:innen entwickelte Benutzeroberflächen wie z. B. https://enna.care/ ermöglichen eine einfache und intuitive Bedienung mit physischen Karten.


• Noch einfacher machen es Sprachassistenten, wie sie teilweise auf Telefonen (z. B. Siri auf Apple iPhones / iWatch) verfügbar sind, aber auch als eigenes Produkt (z. B. Alexa von Amazon). Mit ihnen lässt sich einfach ein Telefonat aufbauen, Kurznachrichten (SMS, Messenger) diktieren, vorlesen, Fragen beantworten – sogar Witze erzählen und Unterhaltung können diese Systeme bieten.


Dabei bleibt die persönliche Kommunikation und ein direktes Gespräch unersetzlich. Sei es mit Angehörigen, Freunden oder Betreuungspersonen – Es schafft nicht nur Sicherheit, sondern stärkt auch das Gefühl von Selbstbestimmtheit.


Gerade im Alter ist es wichtig, ernst genommen zu werden, Wünsche äußern zu können und aktiv am sozialen Leben teilzunehmen. Persönliche Begegnungen vermitteln Nähe, Vertrauen und das Gefühl, gebraucht zu werden – Aspekte, die keine noch so moderne Technik vollständig ersetzen kann.



So kommen Sie zu den passenden Alltagshilfen

Grundsätzlich erhalten Sie einen Überblick über Alltagshilfen am ehesten bei ihrem lokalen Bandagisten und Fachhandel für Reha- und Pflegebedarf.


Oft bieten diese in ihren Showrooms die Möglichkeit, die unterschiedlichen Alltagshilfen kennen zu lernen und diese auch direkt vor Ort auszuprobieren. 

 Ein weiteres besonders gelungenes Konzept, um zu erfahren, wie die oben genannten Technologien sinnvoll eingesetzt werden können, zeigen Projekte wie der Leichter Leben Raum im Haus Esther der Geriatrischen Gesundheitszentren Graz.


Dort werden Pflege- und Hilfsangebote unter einem Dach gebündelt, sodass Betroffene und ihre Angehörigen auf einfache Weise Zugang haben und diese auf einen Blick besser kennenlernen können. Ziel ist es, ein selbstbestimmtes Leben zu Hause so lange wie möglich zu ermöglichen. 

 

💡 Tipp: Besuchen Sie hier die Webseite, um noch mehr interessante Tipps und Einblicke in ihr Handeln zu bekommen.


Die genannten Tipps und Helferlein gestalten den Alltag einfacherer und sicherer. Doch wenn doch etwas passieren sollte, ist es gut, auch die entsprechenden Sicherheitssysteme im Haushalt installiert zu haben. Hausnotrufsysteme sorgen dafür, dass im Ernstfall sofort Hilfe verständigt wird. 

 

Innovative Nothilfesysteme wie „Paula“ können die Sicherheit im Haushalt deutlich verbessern. Paula arbeitet unauffällig im Hintergrund, und Alarmiert bei Inaktivität ohne dass ein  Knopfdruck nötig ist. Das System erkennt alltägliche Stromverbrauchsmuster im Haushalt.


Bei Abweichungen fragt Paula nach. Erfolgt keine Reaktion, werden die hinterlegten Kontaktpersonen via App benachrichtigt. Auf diese Weise wird Sicherheit gewährleistet, ohne dass die betroffene Person aktiv handeln muss – gerade für alleinlebende Personen eine wertvolle Unterstützung. 


👉Sie möchten mehr über Paula erfahren? Dann besuchen Sie jetzt unsere Webseite Paula.Care | Sicherheit im Alltag - Inaktivität erkennen, kontaktieren Sie uns gerne unter +43 681 20605635 oder schreiben uns eine E-Mail unter service@paula.care.  

 

💡 Insgesamt gilt: Alltagshilfen für sind ein wesentlicher Baustein, um den Alltag sicherer, komfortabler und selbstbestimmter zu gestalten.


Ob Anziehhilfen, Magnetkleidung, Spezialbesteck, Duschstühle, Haltegriffe, Greifzangen oder digitale Kommunikationshilfen – die Auswahl an Alltagshelfern ist groß und kann individuell auf die Bedürfnisse der betroffenen Person abgestimmt werden.


Entscheidend ist, die passenden Alltagsbegleiter zu finden, die Sicherheit schaffen, Eigenständigkeit fördern und Zu- und Angehörige entlasten


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